Daten, Zahlen, Fakten - LDEW gesamt

Beschäftigte in der Versorgungswirtschaft
In der Branche sind dabei rund 22.883 Mitarbeiter – darunter 1.272 Auszubildende – in den Bereichen Gas, Strom, Wärme, Wasser und Abwasser sowie sonstige Dienstleistungen beschäftigt.

Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben haben sich die Versorger nach Wertschöpfungsstufen organisiert und – insbesondere im Netzbereich - eigene, rechtliche getrennte Unternehmen gegründet. Die Netzbetreiber in Hessen und Rheinland-Pfalz bieten eine leistungsstarke Netz-Infrastruktur für die Wirtschaft, Kommunen und private Haushalte.

Energieinfrastruktur
Die hessischen und rheinland-pfälzischen Erdgasnetzbetreiber versorgen mit einer Rohrnetzlänge von über 51.000 km rund 2 Mio. Haushalte und Unternehmen. Die 119 Stromnetzbetreiber bieten mit einem eng vermaschten Netz von gut 185.000 km eine hohe Versorgungssicherheit. Wärme und Kältenetze versorgen derzeit mit einer Trassenlänge von insgesamt mehr als 1300 km.

Gekühlte Lebensmittel, warme Wohnungen und eine durchgängige Industrieproduktion – das sind nur einige Beispiele, die die Bedeutung der Energienetze aufzeigen. Sie sind die Lebensadern unserer modernen Welt. Dass die Energieversorgung an 365 Tagen rund um die Uhr gesichert ist, erscheint vielen als Selbstverständlichkeit. Um die zuverlässige Energieversorgung in Hessen und Rheinland-Pfalz zu erhalten, ist ein Ausbau der vorhandenen Strom- und Erdgasnetze mit erheblichen Investitionen in allen Spannungs- und Druckstufen notwendig.

Die energiepolitisch gewünschte Ausweitung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung erfordert erhebliche Kapazitätserweiterungen. Ohne neue Leitungen können die erneuerbaren Energien, dezentrale Öko-Erzeugung und BHKW nicht im erforderlichen Umfang eingebunden werden. Auch Gasverteilnetze sind durch den Zuwachs an Biogaseinspeisungen betroffen. Dazu bedarf es verbesserter Investitionsbedingungen mit international wettbewerbsfähigen Renditen.

Erneuerbare Energien nehmen an Bedeutung zu
Erneuerbare Energien sollen zunehmend zur Sicherung einer klimafreundlichen Energieversorgung beitragen. Das Ziel der Bundesregierung, den Anteil der Erneuerbaren auf 80% der Stromerzeugung bis 2050 zu erhöhen, erfordert neben Ausbau und Verstärkung der Übertragungs- und Verteilnetze auch einen Umbau des Kraftwerksparks. Die Ziele der Landesregierungen in Hessen und Rheinland-Pfalz gehen über diese Vorgaben zum Teil noch hinaus. Umso wichtiger ist dabei eine  fortschreitende Markt- und Systemintegration der regenerativen Energien, um ein kosteneffizientes und intelligentes Gesamtsystem für den gesamten Erzeugungspark zu bilden.

Effizienzpotentiale im Wärmemarkt
Der Wärmemarkt, der rund 87 % des Energiebedarfs der privaten Haushalte ausmacht, bietet erhebliche Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz und umweltfreundlichen Versorgung. Moderne Technologien und Wärmedämmung tragen hierzu bei.

Das gilt insbesondere für Erdgassystemlösungen, z. B. die Umstellung auf eine Erdgas-Brennwertheizung mit solarthermischer Unterstützung, wie sie z. B. die „Initiative Erdgas pro Umwelt“ empfiehlt. Sie hat ausgerechnet, dass durch den Einbau eines modernen Brennwertkessels zusammen mit einer Solaranlage auf dem Dach der CO2-Ausstoß um über 30% verringert werden kann.

Im Neubaubereich setzen die Bauherren bereits auf Erdgas: Erdgas ist hier mit großem Abstand die beliebteste Heizenergie. Im Jahr 2009 war in mehr als 41% der genehmigten neuen Wohnungen eine Gasheizung vorgesehen. Die Zahl der geplanten Wohneinheiten, die mit Wärmepumpen beheizt werden sollten, sank auf 24,9%. Der Beitrag der Fernwärme wuchs auf 24,9%.

Erdgas hat wichtige Rolle in der Energieversorgung der Zukunft
Erdgas spielt als der CO2-ärmste fossile Energieträger eine wichtige Rolle beim Umbau der Energieversorgung und kann sowohl in der Stromerzeugung (z. B. in hocheffizienten zentralen GuD und dezentralen BHKW) als auch im Wärmemarkt eingesetzt werden. Erdgas ist langfristig verfügbar, neue Technologien in der Erdgasförderung und die Aufnahme von Bio-Erdgas werden die heimische Produktion stärken.
 
Die Erdgasversorgung wird gesichert durch die bundesweit bestehenden 47 Untertage-Gasspeicher an 40 Standorten, die mehr als 20 Mrd. m³ Arbeitsgas aufnehmen können. Davon liegen 4 Standorte in Hessen bzw. Rheinland-Pfalz.

ANSPRECHPARTNER
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Stellv. Geschäftsführer
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