Ausbau der Wasserversorgungsinfrastruktur stärken

Die Förderung der Infrastruktur ist nun staatliches Handlungsziel von Verfassungsrang

Mainz, 9. November 2018 – Mit der Volksabstimmung am 28. Oktober ist in Hessen die Förderung der Infrastruktur nun zum bedeutsamen staatlichen Handlungsziel von Verfassungsrang geworden. Dies nimmt der Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (LDEW) zum Anlass, auf die Bedeutung der Wasserversorgungsinfrastruktur hinzuweisen.  

„Die Wasserwirtschaft hat die Dürreperiode der vergangenen Monate sehr gut gemeistert. Anhaltende Hitzephasen wie im Sommer 2018 werden künftig regional und temporär die Nachfrage nach Wasser steigen lassen und damit das bestehende Leitungssystem an Spitzentagen zusätzlich belasten“, so Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des LDEW und Vorstandsvorsitzender der Mainova AG in Frankfurt am Main. „Wir freuen uns über das klare Bekenntnis zur Förderung der Infrastruktur. Klar ist aber auch, dass der Ausbau und die Ertüchtigung der Wasserversorgungsinfrastruktur mit erheblichen Investitionen verbunden sind. Dadurch werden die Kommunen zusätzlich belastet.“ 

Aus Sicht der Wasserwirtschaft sollte die zukünftige Hessische Landesregierung daher prüfen, wo infrastrukturelle Engpässe bestehen und entsprechende Investitionshilfen auf die Agenda der Landesentwicklung setzen. So könne die Umsetzung von Projekten zur Anbindung an vorhandene Verbundsysteme, Bau von neuen Trinkwasserspeichern oder auch Brunnenbauvorhaben ermöglicht werden. 

„Deutschlands Wasserversorgung hat hohe technische Standards erreicht – mit Spitzenwerten in Puncto Verlässlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit. Um dieses Niveau zu halten, muss in den kommenden Jahren noch intensiver als ohnehin schon in die Infrastrukturen investiert werden“, stellt Dr. Alsheimer fest. „Um die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser auch künftig gewohnt zuverlässig gewährleisten zu können, muss das Thema Infrastruktur der Wasserversorgung besonders angesichts der Herausforderungen von Klimawandel und Bevölkerungswachstum in den Ballungsräumen einen höheren Stellenwert bekommen.“ 

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