Berlin/Mainz – Die Zahl der Ladepunkte in Rheinland-Pfalz hat sich sehr dynamisch entwickelt. Standen Anfang Novemer 2020 1.395 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge zur Verfügung, gibt es im Frühjahr 2021 1.654 Ladepunkte. Dies entspricht einer Steigerung um knapp 19 Prozent (bzw. 259 Ladepunkte).
Bei den absoluten Zahlen steht Rheinland-Pfalz (1.654 Ladepunkte) hinter Bayern (8.325 Ladepunkte), Baden-Württemberg (7.047 Ladepunkte) Nordrhein-Westfalen (6.164 Ladepunkte), Niedersachen (3.783 Ladepunkte), Hessen (2.775 Ladepunkte) und Berlin (1.694 Ladepunkte) auf Platz 7 unter den Bundesländern.
Deutschlandweit können E-Mobilisten an etwa 39.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten Strom zapfen. Das sind etwa 5.500 mehr als im November – ein Zuwachs von gut 16 Prozent.
„Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur nimmt weiter Fahrt auf. Parallel dazu geht der Ausbau der privaten Ladepunkte dank des KfW-Förderprogramms für Wallboxen bei unseren Mitgliedsunternehmen gerade durch die Decke. Damit bauen die regionalen Energieversorger eine Ladeinfrastruktur auf, die sich am Bedarf der E-Mobilisten orientiert, denn mehr als 80 Prozent aller Ladevorgänge finden zu Hause oder am Arbeitsplatz statt“, betont Horst Meierhofer, Geschäftsführer des LDEW.
„Allerdings ist diese dynamische Entwicklung kein Selbstläufer. Für den massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur brauchen die Betreiber Planungssicherheit. Ständige neue Vorgaben für technische, aber nicht notwendige Nachrüstungen – wie aktuell bei der Ladesäulenverordnung diskutiert – machen den Betrieb der Ladesäule unwirtschaftlich.
Weitere Fesseln, die gelöst werden müssen, sind die schnelle und unbürokratische Bereitstellung von Flächen für Ladestationsstandorte, die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren und die Entbürokratisierung der Förderprogramme. Und zu guter Letzt muss auch das Programm für 1.000 Schnellladestandorte unter Gewährleistung einer klaren Wettbewerbsperspektive zügig umgesetzt werden.“
Zum Ladesäulenregister:
Mit der Plattform www.ladesaeulenregister.de bieten der BDEW und die Energie Codes und Services GmbH ein umfassendes Serviceangebot rund um Fragen der Infrastruktur für Elektromobilität: Es dient der Erfassung der in Deutschland vorhandenen öffentlichen und teilöffentlichen Ladepunkte. Neben Meldungen der Energieunternehmen fließen Daten weiterer Marktakteure wie Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels ein. Für Ladesäulenbetreiber stehen auf der Plattform zentrale Informationen zum technischen Aufbau, der Fördermittelvergabe und Meldepflichten bereit.