Mainz, 13. April 2016 - Ab morgen veranstaltet der Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (LDEW) in Stromberg zum 31. Mal die „Erdgas im veränderten Markt“.
Wie geht es weiter nach der Wahl?
Was will eine Koalition aus SPD, FDP und Grünen in der Energiepolitik?W
ie beenden wir den Sanierungsstau im Heizungskeller?Wi
e schaffen wir es Erdgasmobilität, zum Beispiel im ÖPNV, voranzubringen?Wie
soll die Energiewende gelingen, wenn hocheffiziente, hochflexible und emissionsarme Gaskraftwerke von alten Kohlekraftwerken aus dem Markt gedrängt werden?Was k
ommt durch die Digitalisierung auf die Energieversorger vor Ort zu?Wie b
ewältigen wir vor Ort den nötigen Netzausbau?
Diese und weitere Fragen diskutieren knapp 100 Führungskräfte der regionalen und überregionalen Energiewirtschaft am Donnerstag und Freitag in Stromberg.
„Durch die Diskussionen über Windräder und Kaufanreize für Elektro-Autos allein werden wir die Energiewende sicher nicht bewältigen. „Die öffentliche Debatte fokussiert sich zu stark auf Strom und zu wenig auf Wärme und Verkehr:
Erdgas ist eine absolute Schlüsseltechnologie für das Gelingen der Energiewende: Es ist in der Stromerzeugung der idealer Partner für die Erneuerbaren, gerade aber auch in der Mobilität die schnelle und schadstoffarme Alternative zu Öl und Benzin, sowie im Heizungskeller die effiziente, sichere und umweltfreundliche Technik der Wahl, auch hier bestens kombinierbar mit Photovoltaik und Solarthermie. Mit Power-to-Gas, also der Umwandlung volatilen Stroms aus Wind in Gas und seine Einspeisung in das Gasnetzes, steht der Speicher der Zukunft für eine völlig emissionsfreie Energie zur Verfügung“, so Horst Meierhofer, Geschäftsführer des LDEW. „Wir schaffen mit unserer Tagung die Plattform für den Austausch der Führungskräfte aus der regionalen und überregionalen Gaswirtschaft und versuchen, neueste Entwicklungen zu analysieren und gemeinsam Erdgas zu fördern.“
Hintergrund:
Die Traditionsveranstaltung „EIM“ versammelt Führungskräfte der Energie- und vor allem der Erdgasbranche aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, aber auch weit darüber hinaus.
Unter den Referenten befinden sich Persönlichkeiten wie Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG und Vorsitzender des LDEW, Frankfurt, Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge, Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts zu Köln, Dr.-Ing. Anke Tuschek, Mitglied der Hauptgeschäftsführung im BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.), Berlin, Dr. Hanno Dornseifer Vorstandsmitglied VSE AG, Saarbrücken, Dr. Clemens Christmann, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Frankfurt, sowie Vertreter der Landtagsfraktionen der SPD, der CDU und der AfD.
Hauptthemen sind die Regionalisierung der Energieversorgung, die Digitalisierung, Power-to-Gas, sowie Einschätzungen der und zur Landespolitik nach den Wahlen in Rheinland-Pfalz.