Südwestdeutsche Wasserversorger rüsten sich für die Zukunft

IT-Sicherheit, Nachwuchskräftesicherung und Wasseraufbereitung sind zentrale Zukunftsthemen der Branche

Bensheim, 14. März 2017 – „Die Wasserversorger in Hessen und Rheinland-Pfalz stellen sich proaktiv den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit, um auch langfristig die sichere Versorgung mit unserem Lebensmittel Nr. 1 zu gewährleisten“, so Horst Meierhofer, Geschäftsführer des Landesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (LDEW) am Rande des Informationstages WASSER in Bensheim.

Den jährlichen Branchentreff veranstaltet der LDEW gemeinsam mit den Landesgruppen Hessen und Rheinland-Pfalz des DVGW. IT-Sicherheit ist dabei auch aus aktuellem Anlass ein Schwerpunktthema der Veranstaltung. „Die Digitalisierung hält auch in der Wasserversorgung immer mehr Einzug und bei der aktuellen Gefährdungslage müssen die Wasserversorger natürlich dieses mögliche Einfallstor sichern“, so Meierhofer. Erst im Januar hatten die Bundesregierung und das Bundeskriminalamt (BKA) vor möglichen Terroranschlägen  auf die Wasserversorgung gewarnt.

Das Thema Nachwuchssicherung steht ebenfalls weit oben auf der Agenda: Wie können junge Menschen für eine Karriere in der Wasserwirtschaft begeistert, wie können Fachkräfte langfristig gesichert werden? „Die Wasserversorger in Hessen und Rheinland-Pfalz bieten ein interessantes Paket“, erläutert Meierhofer. Es gebe spannende Aufgaben sowohl für Hochschulabsolventen als auch für junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dazu komme aufgrund der dezentralen Strukturen ein großer Standortvorteil. „Egal, wo man wohnt, einen Wasserversorger als potenziellen Arbeitgeber findet man überall“, so Meierhofer.

Ein weiteres Hauptaugenmerk legt die Veranstaltung auf Fragen rund um die Wasseraufbereitung: Aufgrund der Spuren unserer Wohlstandsgesellschaft wie Mikroschadstoffe, Arzneimittel, etc. werden die damit einhergehenden Herausforderungen für die Wasserversorger vor Ort immer komplexer. „Die Verursacher der jeweiligen Schadstoffeinträge müssen dabei stärker zur Verantwortung gezogen werden“, fordert Meierhofer, „Es kann nicht sein, dass die Wasserversorger als Reparaturbetriebe für die von anderen verursachten Schäden fungieren.“

ANSPRECHPARTNER
Dipl.-Kfm. Horst Meierhofer
Geschäftsführer
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